Alle meine Speedflugzeuge - eine Historie
Im Laufe der Zeit habe ich einige schnelle Modelle geflogen. Alles hat seine Zeit! Manche Flieger habe ich wieder verkauft, viele sind leider eingeschlagen. Mittlerweile kann ich (zum Glück!) meine Speeder komplett selber bauen: Infos dazu bei den jeweiligen Kapiteln. Zeitlich gehe ich ganz von den Anfängen meiner schnellen Modelle, bis zur aktuellen Range. Und bei Fragen könnt ihr euch jederzeit über den Kontakt Bereich melden. Let the air burn!
01. Voodoo F5D-400 Pylon
Mit dem Voodoo vom himmlischen Höllein fing alles an! Klein, schnell, super agil....ein echter Spaß. 🙂
Bild mit Genehmigung von Stefan Höllein / der himmlische Höllein
Das Setup bekomme ich nach all den Jahren leider nicht mehr zusammen: Ein YGE30 war drin und eine Graupner CAM Speed 4.7x4.7 vorne dran. Bei den ersten Flügen hatte ich noch einen 35Mhz Empfänger eingebaut, das ging gar nicht wegen Servo Zuckern auf Höhe. Damals war die Zeit der Umstellung von 35Mhz zu 2.4Ghz. Nachdem ich den neuen 2.4Ghz Empfänger umgerüstet hatte konnte ich ohne Schweißausbrüche fliegen.
Bild mit Genehmigung von Stefan Höllein / der himmlische Höllein
Der Voodoo hat viel Spaß gemacht und für reichlich Nervenkitzel gesorgt. Man braucht gute Reflexe und Augen.... der Taschenflitzer ist klein und die Silhouette in manchen Flugphasen sehr begrenzt. Die Verarbeitung war sehr gut, es gab keine Kritikpunkte. Nur mit den Komponenten muss man etwas spielen, damit alles sauber in den Rumpf passt. Anbei ein Bild der Flügelunterseite, wo die Servos sitzen.
Die Ruder werden über innenliegende Anlenkungen bewegt. Der Flügel ist so dünn, dass keine Servos in die Fläche passen. Das hat den Nachteil, dass unter dem Flügel weniger Platz für den Akku ist. Bei mir war das eine "Press" Passung. Die Holzstreifen neben den Anlenkungen sorgen dafür, dass die Ruder sich jederzeit frei bewegen können und nichts klemmt. Der Voodoo war einer der wenigen schnellen Modelle, die ich irgendwann verkauft habe. Optisch war der F5D-400 Pylon schnell, aber nicht absolut. Es musste was schnelleres her!
02. Ninja Speed
Nachdem ich Gefallen an schnellen Modellen gefunden habe wollte ich ein größeres und schnelleres Modell für einen 5s/6s Antrieb. Durch Kontakt mit Niklas Kahlich kam ich zu seinem Trainingsmodell, einer Ninja Speed. Basis ist ein VTH Bauplan, der von Erwin Schamburger entwickelt wurde. Die Ninja Speed ist ein klassisch aufgebauter Styro/Balsa Flügel mit Kohle Verstärkungen und einem Holz Kastenrumpf. Als Besonderheit ist hier bei diesem Modell ein Höhenleitwerk vom F5B Eisvogel verbaut. Ein Brettchen HLW würde aber für einen Einsteigerspeeder nicht viel Unterschied machen.
Den Spezial Speed Motor inkl. Klappluftschraube wollte mir Niklas nicht verkaufen. Darum habe ich einen Serien Scorpion 3026/1400 Motor umgebaut und an 6s mit einer APC 7x10 betrieben. Damals hatte ich noch einen GPS Logger von SM Modellbau in der Ninja, und im Log standen knapp über 300Kmh (Peak 315Kmh). Von Speedcups und Speed Messanlage hatte ich zu der Zeit noch keine Ahnung. Ich bin einfach gnadenlos bei uns am Platz rumgeballert und habe die Nachbarn mit dem Sound einer 7x10 APC erquickt. 🙂
Durch RC-Network und die damaligen Ampere Junkies Treffen in Kirberg bin ich folgerichtig auf die Speedjungs gestoßen. Chaostruppe, aber genau nach meinem Geschmack. 2012 besuchte ich einfach den Speedcup in Bad Wünnenberg, ohne große Erwartungen. Das freie Speed Treffen findet dort FR/SA/SO gegen Ende Mai statt und ist immer gut besucht. Quasi die erste Möglichkeit seine Speeder nach der Winterpause durch die Speed Messanlage zu jagen.
Ich war zeitig vor Ort in Bad Wünnenberg (FMC Albatros) und habe Freitag Vormittag meinen ersten Flug gewagt. Und dabei war ich so nervös, dass ich während einer langsamen Trimmphase vergessen habe, die sehr kleinen Speedausschläge an meiner Anlage umzuschalten. In der Folge habe ich die Ninja im Acker versenkt und war reichlich frustriert. Wie es dann weiterging erfahrt ihr beim "Fluxkompensator" Abschnitt weiter unten.
Als Einsteiger Speeder sind folgende (Bauplan) Modelle ebenfalls gut geeignet und erprobt:
- Zwoadrittel (VTH Bauplan - Erwin Schamburger) - 2/3 RC-Network Thread
- VierFünftel (vergrößerte Version des 2/3) - 4/5 RC-Network Thread
- GIXXER (VTH Bauplan - Erwin Schamburger)
- VollStrecker (Erwin Schamburger)
- Verwechsler
Im Prinzip geht aber auch ein Multiplex Funracer, Dogfighter oder Funjet für den Einstieg. Ideal ist es, wenn das Modell schnell und eigenstabil fliegt.
Quellen für Einsteiger
03. Fluxkompensator
Der Fluxkompensator (Kurzform Flux) ist eine Konstruktion von Erwin Schamburger, und war das erste rein auf die Aufgabe Speed ausgelegte Modell. Zu Anfang des elektrischen Speedfluges haben wir modifizierte F5B / Hotliner Modelle eingesetzt (der F5B Eisvogel - ebenfalls Erwin Schamburger - ist solch ein Modell). Die hochgestreckten Flügel haben aber jenseits der 400Kmh angefangen zu tordieren, was in der Strecke nicht mehr steuerbar war. Daraufhin erfolgte von Erwin die Konstruktion des Eisvogel Speed, mit erhöhter Flügeltiefe. Die Erfahrungen aus diesem Entwicklungsschritt mündeten in die Konstruktion des Fluxkompensators. Der Flux ist selbst in der heutigen Zeit, nach all den Jahren an neuen Konstruktionen, immer noch in der Lage vorne mitzumischen.
Wie ich zu "meinem" Flux gekommen bin könnt ihr hier nachlesen. Danke Erwin!!! Ohne diese Aktion wäre meine "Speed Karriere" eventuell vorzeitig beendet gewesen.
Auf obigem Bild ist ein Scorpion 4020 Speedumbau mit 7.1x11 EPS Prop zu sehen. Infos zum Antrieb gibt es im Beitrag zu Speed Motoren. Der EPS 7.1x11 war übrigens der erste Propeller, den ich selber herstellen konnte. Bei jedem zweiten Flug (bzw. der Landung) hat es einen Propeller erwischt. Der Prop ist deutlich dünner als ein APC 7x10, daher ist die Lebenszeit begrenzt.
Mein Flux fand sein tragisches Ende auf dem Speedcup in Spelle. Bei der Landung wurde der Speeder durch Wind zu nah an eine Baumreihe getragen, und der Arm einer Kiefer beendete den Flug in 4-5m Höhe. Der anschließende Absturz auf den harten Boden beschädigte den Flügel und Rumpf. Game over! Anbei noch ein Bild, mit welchem Setup Erwin unterwegs war.... einem Strecker Speed Motor.
04. Typhoon XS
Ich komme heute immer noch ins Schwärmen, wenn ich an meinen Typhoon XS denke. Die Konstruktion von Dr. Marcus Koch war mit das beste Speedflugzeug, was ich bisher geflogen bin. No doubt about it!
Der Vogel lag "satt" in der Luft, hatte kein Eigenleben. In der Strecke konnte man bei voller Geschwindigkeit alle Knüppel an der Fernsteuerung loslassen.... der Typhoon XS ist sauber gerade weitergeflogen. Bei der Landung unkompliziert und auf den Rudern sehr direkt und präzise. Der Typhoon XS .... ein Traum von einem Speeder.
Angetrieben von einem Scorpion 4234 und 10s5000er Lipo wurden im Peak knapp 8KW an Leistung in Vortrieb umgesetzt. Ja, dieses Modell setzt Maßstäbe in Sachen Design, Linienführung und Bauausführung. Die "XS" Variante ist die mittlere Größe, es gibt mit dem Typhoon XXS noch einen kleinen Bruder....und der Typhoon ist das Großspeeder Flagschiff mit knapp 4Kg FAI Gewicht.
Mit diesem Modell konnte ich 2014 in Ballenstedt den Weltrekord in der Speed Klasse #196 erobern. Leider, leider waren mir mit dem Typhoon XS nicht viele Flüge gegönnt..... auf dem Speedcup in Spelle ist plötzlich ein Baum in die Flugbahn gesprungen. Spätestens da war mir klar, dass ich meine Speedflugzeuge selber bauen muss, um nicht von Wartezeiten und Ersatzteilversorgung abhängig zu sein. Dieser Entschluss öffnete ein neues Fass, dessen Boden ich bis heute noch nicht gefunden habe. 🙂
05. Demon F5D / Demon Speed
Eigentlich wollte ich ein komplett eigenes Flugzeug entwickeln. Ein kleiner Speeder, den man auch problemlos auf meinem heimischen Vereinsgelände bewegen kann. Und da mir der Voodoo F5D-400 so sehr gefallen hatte, war eine vergrößerte Version geplant. Aber.... wie es der Zufall so wollte, tauchten die gefrästen Urmodelle des Demon F5D in der RC-Network Börse auf. Ich wollte lernen, wie man Speeder komplett selber baut... da kam mir ein erprobtes Modell in dieser handlichen Größe gerade recht. Nach viel Blut, Schweiß und Tränen, weil bei solchen Projekten nie alles nach Plan läuft, erblickte Modell No.1 das Licht meines Kellers.
Der Demon wurde für die F5D Weltmeisterschaft im Jahr 2006 entwickelt. Der Rumpf ist noch für NiMH Becherzellen ausgelegt, nicht für die eckigen Lipos. Auch ist er eher kurz, und entspricht nicht den heutigen Rümpfen, welche deutlich länger sind. Mit einem schweren Getriebemotor bekommt man den Schwerpunkt niemals eingestellt. Und schneller als F5D musste er auch werden!
Also wurde der Entschluss gefasst, den Demon Speed zu entwickeln. Die Fläche und das Höhenleitwerk bleiben bestehen, es muss nur ein deutlich längerer Rumpf her, mit mehr Platz für eckige Lipos. Um Zeit zu sparen habe ich einen gebrauchten Tesla F5B Rumpf in der RC-Network Börse erstanden, und für meine Zwecke angepasst. Herausgekommen ist der Demon Speed.
Der Demon Speed mit dem schwarzen Rumpf wurde mit 10s1800er Lipos und einem Scorpion 3026 befeuert. Unglaubliche Power... das Modell ist direkt beim Erstflug in der Luft abgebrannt. Den Demon Speed mit dem roten Rumpf bin ich mit einem Hacker B50-9s / Getriebe an 5s2200er Lipo geflogen. Propeller ist ein Sägezahn (SAW) Prop mit 12x25er Größe. Den Propeller habe ich umgebaut auf 8mm Blattaufnahme, weil mir die F5D Variante mit 6mm zu mickrig war. Sound und Flugbild sind super! Die Prototypenfläche ist nur aus Glas mit Kohleholm und hält bisher alles aus. Gemessene Geschwindigkeit in der Strecke ca. 360Kmh (gemittelter Speed, kein Peak Wert).
Mit dem Demon F5D und dem Demon Speed habe ich so viele Sachen gelernt.... einfach gigantisch. Formenbau, Composite Bau von Flügeln, Rümpfen und sogar kompletten Propellern. Im F5D Pylon Kurs habe ich mich auch ausprobiert, allerdings nur mit 3s in einem "F5D Limited" Setup. Ist lustig und eine komplett andere Sache, wenn man in 5-10m Höhe und Vollgas um sich herum fliegt. Theoretisch könnte man den Demon Speed auch als Mini-Hotliner mit 4 Klappen Flügel fliegen. Natürlich nur theoretisch...das habe ich noch nicht probiert. Die liebe Zeit hindert mich daran. Anbei der neueste Flügel aus der Form.
Folgende Urmodelle / Formen befinden sich bei mir im Keller:
Vorhandenes Material
06. FireBlade Classic
Die FireBlade Classic ist ein reines Speedmodell, welches 2013 von Alex Grimm entwickelt wurde. Den Zusatz "Classic" habe ich dem Modell verpasst, eigentlich ist es die "Ur-FireBlade". Spannweite 125cm, FAI Gewicht von 2250g und ein ausreichend großer Rumpf, um viele unterschiedliche Lipos unterzubringen. Die FireBlade Classic ist mein Trainingsflieger und mit einem Scorpion 4525 Ultimate ausgestattet. Ich fliege von 8s bis 10s unterschiedliche Akkus und kann per Luftschraube die Geschwindigkeit einstellen. Dabei bleibe ich immer auf der "gesunden" Seite, was Motor, Steller und Lipo angeht. Speed um die 380-400Kmh.
Alex hat irgendwann den Nachfolger entwickelt (die FireBlade XL). Der komplette Formensatz war plötzlich käuflich zu erwerben, da konnte ich nicht widerstehen. Durch die kompakte Bauweise und das relativ dicke MH54 (Original)Profil hat man genug Platz in der Fläche. Mit dem Modell habe ich gelernt, wie man Speeder baut. U.a. habe ich bei den Rümpfen angefangen Sandwich Lagen einzulegen.... meine Rümpfe sind nun sehr "griffig" und nicht mehr weich.
FireBlade Classic (Spannweite 125cm / FAI 2250g / Profil MH54 Original)
- Form für Flügel und Höhenleitwerk
- Form für V2 Rumpf
- Form für Motorabdeckung
Vorhandenes Material
07. CrocoBlade
Die CrocoBlade ist ein richtiger Koffer an Speeder! FAI Gewicht von knapp unter 4Kg, als Antriebe dienen Motoren der 4540er und 5040er Serie. In der Luft fliegen sich diese Speeder eigentlich eher unspektakulär: Der Größe und Masse geschuldet sind sie eher "träge" und liegen dadurch sehr eigenstabil in der Luft. Durch den sehr tiefen Flügel ist die Sichtbarkeit auch in großen Höhen gegeben. Und diese Höhe braucht das Modell auch: Aus einer Anflughöhe von 200-300m bekommt man 4Kg nicht auf über 500Kmh beschleunigt.
Mit meiner Crocoblade habe ich auf der Deutschen Meisterschaft 2019 den 3ten Platz belegt (Klasse F72). Mit 498Kmh im Mittel bin ich an meinem 500er Ziel knapp gescheitert.
Das Antriebssetup in dieser CrocoBlade ist böse: Ein 5040er Low RPM Speed Motor wird von 17s 3000er Lipos gespeist. Als Regler fungiert ein YGE 160UHV mit 100V Elkos. Selbst der Klapp Propeller, eine 12x27 EVO, wurde für diesen Antrieb extra entwickelt und angepasst. Auch die Speed Propeller baue ich aus Kohlefaser komplett selber. Im F3 Speed Bereich, vor allem in dieser Leistungsklasse, ist kein Bauteil im regulären Verkauf/Shop erhältlich.
08. Projekt-X
Nachdem ich mit der CrocoBlade so viel Spaß hatte und habe (noch lebt der Riesenvogel!), kam der Wunsch nach einer Eigenentwicklung auf. Basis sollte der CrocoBlade Rumpf werden, aber die Fläche und das HLW sollten komplett neu entwickelt werden (neue Speed Profile - Fläche 8% und Höhenleitwerk 5,5%). Der Umweg über Urmodelle wurde hier nicht beschritten, sondern direkt Formen in Acryl gefräst. Die Flächenform von Projekt-X wiegt mit Stahl-Rahmen und Verkastung ca. 50Kg. Bauweisen wurden verfeinert, RDS Anlenkungen der Querruder integriert, Gigaflaps an Querruder und Höhenleitwerk eingesetzt. Ziel: Weniger Widerstand, um die magische 500Kmh Barriere in der Strecke endlich zu übertreffen.
Befeuert wurde Projekt-X mit einem 4540 Speedmotor und 16s Lipos an einem YGE 160UHV. Als Luftschraube kommt eine 12x27 2 Blatt zum Einsatz. Mit diesem Setup werden im Peak ca. 10KW Leistung erreicht, und das bei einem FAI Gewicht von 3890g. Das ist schon recht deftig! Aber genau darum machen wir das ja... 🙂
Leider war dem Speeder kein langes Leben vergönnt. In Flug No. 8 hat er sich in der Luft desintegriert. Der Aufwand für solch ein Modell ist erheblich.... Zeit, Material und Energie. Zumal die FAI beschlossen hat, dass die Spannungsgrenze für Weltrekorde auf 42V limitiert wird. Möchte man mit diesen großen Modellen ganz vorne mitspielen, dann steigt der Aufwand exponentiell. Ich habe beschlossen diesen Pfad zu verlassen, somit verstauben die Acryl Formen des Projekt-X momentan. Vielleicht überfräse ich die Formen für ein neues Projekt, oder warte auf bessere Zeiten.
Projekt-X - ein experimenteller Speeder der 4Kg Klasse
- Flächenform in Acryl mit Stahl-Unterbau (50Kg)
- Höhenleitwerk Acryl Form
Vorhandenes Material
09. Fluxxer
Der Fluxxer ist der Nachfolger vom Fluxkompensator. Rumpf und Höhenleitwerk blieben bestehen, nur der Flügel wurde im Profil verändert. Damit der neue Flügel auf den "alten" Flux Rumpf passt ist dort eine Anformung vorgesehen. Diese Anformung ist höher, als das Profil auf dem Flügel. Somit ist klar, dass der Flügel deutlich dünner geworden ist. Der Konstrukteur Erwin Schamburger hat nie das Profil zum Fluxxer veröffentlicht, noch weitere Details bekanntgegeben. Mir war´s egal.... der Fluxkompensator war so ein geiles Flugzeug, dass ich einen würdigen Nachfolger unbedingt zum Spaßfliegen haben wollte. Niklas hat mir dann einen Fluxxer in Signal-Gelb verkauft.
Zum Antriebs-Setup hatte ich 2 Ideen: Entweder ein Kontronik Pyro 650 mit High RPM Antrieb (sehr laut!!!) oder ein Hochvolt Setup mit 4525 Motor, welches ich schon in einer meiner FireBlade getestet hatte. Weil es schneller ging habe ich das Hochvolt Setup (15s 2200er Lipos) eingebaut und den Fluxxer mit zum Speedcup beim DO-X genommen. Dort hatte ich einige sehr schöne Flüge, habe dann aber in einem Landeanflug bei Sonnenuntergang einen Metall Pylon der Messanlage übersehen. Der Flügel des Fluxxers wurde stark beschädigt. Das ist reparabel, aber derzeit fehlt mir die Muße dazu.
10. FireBlade XL
Die FireBlade XL ist der Nachfolger der FireBlade Classic. Alex Grimm hat den Speeder Ende 2013/2014 entworfen, und die Entwurfsparameter besser auf die vorhandenen Setups angepasst. Mit einem FAI Gewicht von 2635g passen jetzt auch 10s 4000er Zellen mit einem dicken 4525er Motor in den Speeder. Die Spannweite beträgt 145cm und als Flächenprofil wird ein modifiziertes MH54 (ausgedünnt) verwendet.
Meine erste FireBlade XL aus der Form... das Modell von Daniel
Die Bauteile der FireBlade Classic und FireBlade XL sind untereinander kompatibel, können also ausgetauscht werden. Die FireBlade XL fliegt merklich besser als die Classic. Und als der Formensatz zum Verkauf stand habe ich gleich die Hand gehoben.
Mit der FireBlade XL konnte ich auf der Deutschen Meisterschaft 2019 in Ballenstedt (Klasse F42) den 3. Platz erfliegen. Daniel war mit seiner FB XL noch etwas schneller und hat Platz 2 belegt.
DM 2018: Daniel erreicht Platz 2 mit der FireBlade XL
Mit diesem Formensatz der FireBlade XL habe ich meine Baufähigkeiten enorm erweitert: Leichtbau stellt mittlerweile keine Hürde mehr dar! Der FireBlade XL Ultra Flügel wiegt knapp 420g und ist dennoch gut für Geschwindigkeiten um 500Kmh. Danke für deine Hilfe und Unterstützung Ralf!!!
Neuer (größerer) StarShip Rumpf / FireBlade XL Flügel
Wie bei Projekt-X wollte ich auch die FireBlade XL weiter verbessern. Es entstand ein verlängerter Modulrumpf, der ohne Leitwerk gebaut wird. Man kann dann unterschiedliche Leitwerkformen aufsetzen. In obigem Bild ist ein T-Leitwerk zu sehen, welches eine minimale SLW Fläche besitzt. Das HLW dazu wurde komplett neu entworfen. Das sieht zwar ganz schick aus, funktioniert in der Luft aber leider nicht richtig. Der Speeder hat in der oberen Wende die Tendenz stark auszubrechen, die Fläche des T-LW ist zu klein. Es gibt noch ein neues "F5J Style" Leitwerk, welches deutlich besser funktioniert.
An obigem Modell ist ein Kontronik Pyro 800 verbaut (AK Edition). Danke Armin für den Umbau auf deiner Drehbank! Der neue Rumpf hat deutlich mehr Volumen, so dass Akkus und Kabel reichlich Platz haben. Der Aufbau vor dem Flug ist deutlich entspannter, als bei einem FireBlade XL Rumpf. Auf Wettbewerben fliege ich aber den original FireBlade XL Rumpf, da dieser leichter zu bauen ist. Gespartes Gewicht wird dann in mehr Antriebsleistung investiert.
Alle Formen, die für den Bau der FireBlade XL benötigt werden:
- Original Flächenform FireBlade XL
- Original Höhenleitwerks Form
- Original Rumpfform
- StarShip Rumpfform
- neues Höhenleitwerk / kompatibel zur FireBlade XL
- SLW Modul Form "F5J Style", das TLW Modul funktioniert leider nicht.
Vorhandenes Material
11. MicroBlade
Die MicroBlade ist ein handlicher Speeder mit 100cm Spannweite und 1370g FAI Gewicht. Kein Modell für Wettbewerbe, aber dennoch ein handliches, kleines Gerät. Meine MicroBlade habe ich gebraucht übernommen. Ausgestattet mit einem Scorpion 3226 (Dickdraht Wicklung!) und 5s 3000mAh Lipo kann man enorm Spaß haben. Als Prop kommt ein APC 7x10 zum Einsatz, mehr muss an einem Feierabend Speeder nicht sein.
Den Lipo in die MicroBlade zu quetschen ist nicht so lustig, aber in der Luft hat man umso mehr Spaß. Der Flieger hatte in seinem vorherigen Leben schon einen Einschlag, wurde aber gut repariert. Klar ist dann aber auch, dass der Speeder nicht mehr bolzengerade unterwegs ist. Der Vergleich mit einem Typhoon XS wäre daher unfair. Das Setup macht schon an 5s einen klasse Sound! Keine Ahnung, was der Prop dreht, aber nach 60s Motor ist der Akku nur handwarm. Überlast ist das nicht, und der Stromspender ist schon in die Jahre gekommen. Lipos Vorheizen spare ich mir da gleich ganz.
...liebt Schokoladeneis in allen Variationen!
Beruf selbstständiger IT Berater. Neben dem Computer Kram brauchte ich etwas handwerkliches zur kreativen Entspannung....so kam der Flugmodellbau in mein Leben.
Neben dem Modellbau bin ich leidenschaftlicher Windsurfer und oft mit meinem alten VW Bulli unterwegs. Mehr Infos gibt es unter "Wer schreibt hier?"